Politik

Mehr Bud­get für Bun­des­pro­gramm gegen Mob­bing an Schulen

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Das Bun­des­pro­gramm “Respekt Coa­ches/An­ti-Mob­bing-Pro­fis” unter­stützt Schu­len dabei, reli­giö­ses Mob­bing unter Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein­zu­däm­men und ihr Demo­kra­tie­ver­ständ­nis zu för­dern. Dr. Fran­zis­ka Gif­fey kün­dig­te jetzt eine Auf­sto­ckung des Pro­gramm­bud­gets an. Pres­se­mit­tei­lung: Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend – Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO.de

Am 5. März hat Bun­des­ju­gend­mi­nis­te­rin Dr. Fran­zis­ka Gif­fey eine Auf­sto­ckung im Bun­des­pro­gramm “Respekt Coa­ches/An­ti-Mob­bing-Pro­fis” ange­kün­digt. Für das Jahr 2019 stellt die Bun­des­re­gie­rung 23 Mil­lio­nen Euro für den Ein­satz gegen reli­giö­ses Mob­bing und für mehr Tole­ranz an Schu­len zur Ver­fü­gung – drei Mil­lio­nen mehr als 2018. Mit dem Bud­get sol­len zusätz­lich zu den bereits bestehen­den 168 Stand­or­ten bun­des­weit 24 wei­te­re auf­ge­baut wer­den. Die Aus­wahl der Stand­or­te erfolgt in enger Abstim­mung mit den Ländern.

Dr. Fran­zis­ka Gif­fey betonte:

“Mir ist es wich­tig, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit unter­schied­li­chen Mei­nun­gen und auch Glau­bens­über­zeu­gun­gen umzu­ge­hen. Den ande­ren anzu­neh­men, wie er ist, ist Grund­la­ge für ein fried­li­ches Zusam­men­le­ben ohne Gewalt, Mob­bing und Aus­gren­zung. So wer­den Wer­te einer demo­kra­ti­schen und offe­nen Gesell­schaft vermittelt.”

Für die pri­mär-prä­ven­ti­ven Ange­bo­te der spe­zi­ell geschul­ten Sozi­al­ar­bei­te­rin­nen und Sozi­al­ar­bei­ter sind Schu­len wich­ti­ge Anlauf­stel­len. Die Ange­bo­te der Respekt Coa­ches för­dern die demo­kra­ti­sche Erzie­hung sowie den respekt­vol­len Umgang mit­ein­an­der und rich­ten sich an alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Ziel ist es, die jun­gen Men­schen dabei zu unter­stüt­zen, sich im Dis­kurs mit ande­ren zu posi­tio­nie­ren und unter­schied­li­che Auf­fas­sun­gen aus­zu­hal­ten. So wer­den Demo­kra­tie und Wider­stands­fä­hig­keit gegen­über men­schen­feind­li­chen Ideo­lo­gien gestärkt.

Grund­la­ge für die Arbeit an den Schu­len sind Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen und Prä­ven­ti­ons­kon­zep­te: Die Respekt Coa­ches set­zen die­se Auf­ga­ben gemein­sam mit Trä­gern der poli­ti­schen Bil­dung und der Radi­ka­li­sie­rungs­prä­ven­ti­on um. Aktu­ell koope­rie­ren die Respekt Coa­ches mit mehr als 233 Schulen.

Bereits 2018 hat­te Bun­des­ju­gend­mi­nis­te­rin Dr. Fran­zis­ka Gif­fey das Bun­des­pro­gramm “Respekt Coaches/Anti Mob­bing Pro­fis” ins Leben geru­fen. Das Vor­ha­ben ist Teil des Natio­na­len Prä­ven­ti­ons­pro­gramms gegen isla­mis­ti­schen Extre­mis­mus, rich­tet sich jedoch gegen reli­gi­ös moti­vier­ten Extre­mis­mus in all sei­nen Erschei­nungs­for­men. Damit umfasst es auch ande­re For­men der Men­schen­feind­lich­keit, wie etwa Anti­se­mi­tis­mus, anti­mus­li­mi­schen Ras­sis­mus oder Gewaltverherrlichung.

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