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Mercedes-Benz Cars eröffnet Pkw-Werk in Russland

- Mercedes-Benz Cars investiert mehr als 250 Millionen Euro und schafft über 1.000 Arbeitsplätze im neuen Werk in Russland.
- In der Region Moskau werden Mercedes-Benz Modelle für den lokalen Markt produziert.
- Als erstes Fahrzeug im neuen Mercedes-Benz Werk Moscovia rollt die Mercedes-Benz E‑Klasse Limousine vom Band.
- Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: „Das Mercedes-Benz Werk ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, dort zu produzieren, wo unsere Kunden sind. Und davon profitieren beide Partner: Russland und Mercedes-Benz.“
Moskau. Mercedes-Benz Cars startet die Produktion im neuen Pkw-Werk Moscovia mit dem Anlauf der Mercedes-Benz E‑Klasse Limousine für den lokalen Markt. Der E‑Klasse werden SUV-Modelle folgen. Mercedes-Benz Cars investiert in das Werk in der Region Moskau insgesamt mehr als 250 Millionen Euro. Über 1.000 Mitarbeiter werden in Produktion und Verwaltung des neuen Mercedes-Benz Werks arbeiten. Das Mercedes-Benz Werk Moscovia zeichnet sich durch eine flexible und grüne Produktion aus und wird moderne Industrie 4.0‑Technologien einsetzen.
„Das Mercedes-Benz Werk Moscovia ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, dort zu produzieren, wo unsere Kunden sind. Und davon profitieren beide Partner: Russland und Mercedes-Benz“, sagte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.
An der Eröffnung des neuen Werks nahmen Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Vladimir Putin, Präsident der Russischen Föderation, Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Denis Manturov, Industrie- und Handelsminister der Russischen Föderation, Andrej Vorobjov, Gouverneur der Region Moskau, sowie Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain, Jan Madeja, CEO und Präsident von Mercedes-Benz RUS AO, und Axel Bense, CEO Mercedes-Benz Manufacturing Rus, teil.
Investitionen von mehr als 250 Millionen Euro
2017 hat Mercedes-Benz Cars den Grundstein für das neue Werk in der Region Moskau gelegt, das in weniger als zwei Jahren Bauzeit entstanden ist. Es befindet sich etwa 40 Kilometer nordwestlich der russischen Hauptstadt Moskau im Industriepark Esipovo und erstreckt sich über eine Fläche von 85 Hektar. Federführend für die neue Pkw-Produktion in Russland ist die eigens gegründete Produktionsgesellschaft Mercedes-Benz Manufacturing RUS (MBMR). Das Werk ist Teil des globalen Produktionsnetzwerks mit mehr als 30 Standorten weltweit.
„Unsere Investitionen in das neue Mercedes-Benz Werk in Russland sind ein wichtiger Stellhebel, um das globale Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars noch flexibler aufzustellen und marktnah zu produzieren. Auch im neuen Werk werden wir modernste Technologien einsetzen und in Mercedes-Benz Top-Qualität produzieren“, sagte Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain.
Wirtschaftsmotor für die Region Moskau
Mit dem Start einer lokalen Mercedes-Benz Pkw-Produktion knüpft Daimler an das bisherige Engagement des Unternehmens in Russland an. Mit den neuen Kapazitäten sollen die in Russland besonders hohe Nachfrage nach
Mercedes-Benz E‑Klasse Limousinen und SUVs bedient werden. Daher wird das Werk zusätzlich zur E‑Klasse auch SUV-Modelle fertigen. Damit werden die in Russland meistverkauften Pkw von Mercedes-Benz künftig direkt im vor Ort hergestellt. Mercedes-Benz ist seit 2013 die zulassungsstärkste Premiummarke unter den Automobilherstellern in Russland. In den vergangenen zehn Jahren hat das Unternehmen seinen Pkw-Absatz hier mehr als verdoppelt.
„Der russische Automobilmarkt bleibt ein Schlüsselmarkt für deutsche Automobilhersteller. Die Eröffnung des russlandweit ersten Werkes von Mercedes-Benz Cars ist ein Meilenstein für das Engagement von Mercedes-Benz in Russland, aber auch für das Engagement deutscher Unternehmen in Russland insgesamt“, sagte Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Die Produktion: hochflexibel, vernetzt und umweltfreundlich
Die Produktion im Mercedes-Benz Werk zeichnet sich durch modernste und innovative Industrie 4.0‑Technologien aus. Fahrerlose Transportsysteme befördern die Karosserien zwischen den Gewerken. In der Montage werden zudem automatisierte Warenkorbsysteme genutzt. Dazu kommen zukunftsorientierte Lösungen zur Verbesserung von Ergonomie und Effizienz wie die Mensch-Roboter-Kooperation beim Einbau der Frontscheibe ohne Schutzzaun.
Zahlreiche umwelt- und ressourcenschonende Lösungen wie eine papierlose Dokumentation, emissionsfreie Elektro-Gabelstapler, Wärmerückgewinnung in den Gebäuden und die Verwendung wasserlöslicher Produkte in der Lackierung machen die Produktion nachhaltig und grün. Das „One-Roof-Konzept“ bündelt alle Arbeitsschritte unter einem Dach. Es ermöglicht kurze Wege und eine schnelle, direkte Kommunikation. Dieser Gedanke spiegelt sich auch in der Architektur: Glaswände dienen als verbindendes Element und gestalten den Raum zwischen den Arbeitsplätzen in der Verwaltung und der Produktion transparent.
„In den vergangenen Jahren haben wir das Fundament für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit mit der russischen Regierung und insbesondere dem Ministerium für Industrie und Handel sowie der Region Moskau gelegt. Wir schaffen neue und hochqualifizierte Arbeitsplätze. Damit tragen wir aktiv zur Weiterentwicklung der gesamten Region bei“, so Axel Bense, CEO Mercedes-Benz Manufacturing RUS.
Von mehr als 1.000 geplanten Beschäftigten hat etwa die Hälfte bereits die Arbeit aufgenommen. Die Recruiting- und Qualifizierungsmaßnahmen für die verbleibenden offenen Stellen in der Produktion laufen und werden in Kürze abgeschlossen. Die Belegschaft stammt überwiegend aus der Region und wurde gezielt in bestehenden Mercedes-Benz Werken in aller Welt sowie in Kooperation mit den lokalen Berufsschulen qualifiziert.
„Viele Autohersteller haben ihre Produktion in Russland bereits lokalisiert. Heute schließt sich ihnen auch Mercedes-Benz an. Die Projektrealisierung umfasst nach vorläufigen Berechnungen rund 19 Mrd. Rubel und wird die Produktion von verschiedenen Fahrzeugmodellen ermöglichen. Entscheidend ist, dass technologisch anspruchsvolle Arbeiten wie Schweißen, Lackieren und Montage sowie die Qualitätsprüfung der fertigen Fahrzeuge im neuen Werk in Russland durchgeführt werden“, sagte Denis Manturov, Industrie- und Handelsminister der Russischen Föderation.
„Dank der Unterstützung des Präsidenten konnte ein ehrgeiziges und umfassendes Projekt in der Region Moskau realisiert werden, das meines Erachtens ein Meilenstein für das gesamte Land sein wird. Ich danke auch dem Vorstand von Daimler für das Vertrauen und den Wunsch, das Werk in unserer Region zu errichten. Wir unsererseits haben alles unternommen, um sicherzustellen, dass die Eröffnung des Werks pünktlich erfolgt. Von besonderer Bedeutung ist für uns die Zusammenarbeit des Werks mit unseren Fachschulen. Die Studenten, die an der Fachschule ‚Podmoskowje‘ im Rahmen des Programms ‚Mercedes‘ studieren sind hochmotiviert. Und für uns ist es wichtig, dass die Absolventen einen begehrten Job mit einem angemessenen Gehalt bekommen“, sagte Andrej Vorobjov, Gouverneur der Region Moskau.
Die E‑Klasse: die intelligenteste Limousine der Business-Klasse
Mit dem Start des neuen Produktionswerks wurde gleichzeitig der Anlauf der Mercedes-Benz E‑Klasse Limousine in Moskau gefeiert. Das Modell ist unter anderem mit den aktuellsten Fahrassistenz-Systemen wie dem Aktiven Abstands-Assistent DISTRONIC ausgestattet und schließt damit in vielen Punkten zur S‑Klasse auf. Mercedes-Benz Intelligent Drive Technologien entlasten den Fahrer spürbar und sorgen für mehr Komfort. Die aktuelle Baureihe gilt daher nicht nur als die eleganteste, sondern auch als die intelligenteste Limousine der Business-Klasse.
Einen evolutionären Sprung macht vor allem die Sprachsteuerung LINGUATRONIC: Hierüber können die Fahrer erstmals nicht nur Entertainment‑, sondern auch Fahrzeugfunktionen steuern – etwa Temperatur oder Gebläsestärke. Das System nutzt fest hinterlegte Kommandos und ist nicht auf eine Internetverbindung angewiesen. Pro Kommando sind mehrere 100 Alternativen hinterlegt, so dass LINGUATRONIC nahezu jeden Befehl versteht. Das System ist derzeit in 22 Sprachen verfügbar, unter anderem auch auf Russisch.
Zu den Highlights der Innenausstattung zählt außerdem die erweiterte, dynamische Ambientebeleuchtung mit 64 Farben und drei Farbzonen. Sie strukturiert das Interieur optisch und bietet auch funktionale Aspekte: Soll die Temperatur in einem Bereich des Fahrzeugs steigen, wird dieser kurzzeitig rot illuminiert.
Über Mercedes-Benz Cars Operations
Mercedes-Benz Cars Operations (MO) verantwortet die Pkw-Produktion an weltweit mehr als 30 Standorten. Zwei davon befinden sich derzeit im Aufbau. Innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund 78.000 Beschäftigten gehören dazu die zentralen Funktionen Produktionsplanung, TECFABRIK, Logistik und Qualitätsmanagement. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S‑, E- und C‑Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen, Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Lead-Werk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. Mercedes-Benz Cars ist bereit für die Elektromobilität: Rund um den Globus entstehen aktuell Elektro-Hubs für die Fertigung von E‑Fahrzeugen und Batterien. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger Hightech-Fahrzeuge in Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen.

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Mindestlohn steigt auf 9,35 Euro

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro je Stunde. Anlässlich der laufenden Debatte zur Höhe des Mindestlohns sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Mittwoch in Berlin:
„Die Mindestlohnkommission berät in diesem Jahr über die nächste Erhöhung. Die Gewerkschaften wollen einen armutsfesten Mindestlohn, der zum Leben reicht. Die in der Debatte genannte Richtgröße von 12 Euro entspricht aktuell ca. 60 Prozent des mittleren Einkommens bei Vollzeitbeschäftigung. Da die Arbeitgeber in der Kommission eine Erhöhung hin zu einem armutsfesten Mindestlohn ablehnen, muss die Politik handeln und das Niveau anpassen. Das Mindestlohngesetz wird in diesem Jahr evaluiert, das sollten die politischen Parteien über Fraktionsgrenzen hinweg entsprechend nutzen. Für weitere, künftige Erhöhungen wäre dann wieder die Mindestlohnkommission verantwortlich.
Der Mindestlohn ist aber nur die unterste Haltelinie, unter der kein Lohn in Deutschland gezahlt werden darf. Die Gewerkschaften wollen zuallererst Gute Arbeit und gute Löhne – und die gibt es nur mit Tarifverträgen. Der Staat als größter Auftraggeber kann und sollte mit Tariftreuegesetzen dafür sorgen, dass seine Aufträge ausschließlich an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden und Tarifverträge leichter für allgemeinverbindlich erklärt werden können.“
Beim Mindestlohn gebe es laut Körzell immer noch millionenfach Betrügereien auf Arbeitgeberseite. „Das Potential an kriminellen Arbeitgebern ist enorm. Deshalb müssen die Kontrollen – auch zum Schutz der ehrlichen Arbeitgeber – verstärkt werden. Notwendig sind mehr verdachtsunabhängige Stichproben durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Die Beschäftigten sollten ihre Arbeitszeiten dokumentieren und Verstöße bei der FKS melden. Dafür braucht die beim Zoll angesiedelte Behörde (FKS) aber deutlich mehr Personal. Der geplante Stellenaufwuchs muss schnell realisiert werden.“
Hintergrund:
Die Mindestlohnkommission besteht aus sieben stimmberechtigten Mitgliedern: dem Vorsitzenden der Kommission und je drei Vertreter*Innen der Gewerkschaften und der Arbeitgeber, sowie aus zwei nicht stimmberechtigten wissenschaftlichen Mitgliedern. Laut Mindestlohngesetz wird der gesetzliche Mindestlohn alle zwei Jahre neu festgelegt. Im Juni 2018 hatte die Kommission empfohlen, den gesetzlichen Mindestlohn in zwei Schritten zu erhöhen. 2019 galten 9,19 Euro, seit 1. Januar dieses Jahres 9,35 Euro Mindestlohn. Die Mindestlohnkommission wird Mitte 2020 eine Empfehlung für die weitere Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ab 1.1.2021 aussprechen. Sofern die Bundesregierung dieser Empfehlung zustimmt und sie per entsprechender Verordnung umsetzt, wird diese Empfehlung dann der neue gesetzliche Mindestlohn ab 2021.
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Familienleistungen Das ändert sich 2020

Zum 1. Januar 2020 treten Änderungen beim Kinderzuschlag, beim Unterhaltsvorschuss und bei den Kinderfreibeträgen in Kraft. Von den Verbesserungen profitieren insbesondere Familien mit kleinen Einkommen.
Für viele Mütter, Väter und ihre Kinder verbessern sich zum Jahreswechsel Leistungen vom Staat. Vor allem Familien mit kleinen Einkommen und Alleinerziehende, die etwas mehr Unterstützung brauchen, profitieren. Eine Übersicht.
Unterhaltsvorschuss
Alleinerziehende, die vom anderen Elternteil keinen oder nicht regelmäßig Unterhalt für ihr Kind erhalten, können Unterhaltsvorschuss beantragen. So hilft die Leistung Alleinerziehenden, die finanzielle Lebensgrundlage ihrer Kinder zu sichern. Die Sätze werden zum 1. Januar 2020 erhöht.
- Für Kinder bis fünf Jahren steigt der Unterhaltsvorschuss um 15 Euro auf bis zu 165 Euro.
- Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren beträgt der Unterhaltsvorschuss künftig bis zu 220 Euro. Das ist ein Plus von 18 Euro.
- Für Kinder von zwölf bis einschließlich 17 Jahren liegt der Unterhaltsvorschuss im neuen Jahr bei bis zu 293 Euro, statt wie bisher bei bis zu 272 Euro.
Kinderzuschlag
Zum 1. Januar entfallen beim Kinderzuschlag die oberen Einkommensgrenzen. Dadurch können auch Familien mit etwas höheren Einkommen Kinderzuschlag beziehen. Das Einkommen der Eltern, das über den eigenen Bedarf hinausgeht, wird dabei nur noch zu 45 Prozent angerechnet, statt wie bisher zu 50 Prozent. Bereits zum 1. Juli 2019 stieg der Kinderzuschlag von maximal 170 Euro auf bis zu 185 Euro pro Monat und Kind.
Kinderfreibeträge
Zum 1. Januar erhöhen sich außerdem die Kinderfreibeträge. Der Kinderfreibetrag liegt künftig bei 5172 Euro. Der Betrag erhöht sich damit um 192 Euro. Eltern erhalten — je nach Einkommen — entweder Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer. Dabei prüft das Finanzamt, welche der beiden Leistungen für Eltern günstiger ist.
Foto: Ingo Tonsor @LeserECHO-Verlag
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